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zu den PERIHEL Wandheizsystemen erfahren.
✅Wärmeberechnung der Bauteile – So bestimmen Sie den Heizbedarf Ihres Gebäudes
Eine präzise Wärmeberechnung der Bauteile ist entscheidend, um den Wärmebedarf und die Heizlast eines Gebäudes zu ermitteln. Sie zeigt, wie viel Energie benötigt wird, um alle Räume zuverlässig zu beheizen – und wo Energie verloren geht. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie die wichtigsten Werte selbst berechnen können.
✅Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wärmeberechnung
1. Bauteile identifizieren
Analysieren Sie alle Bauteile Ihres Gebäudes, über die Wärme verloren gehen kann:
✔️Außenwände
✔️Fenster und Türen
✔️Decken und Fußböden
✔️Dachflächen
Messen Sie die Abmessungen (Länge × Höhe) jedes Bauteils möglichst genau.
2. U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ermitteln
Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme ein Bauteil pro Quadratmeter und Grad Temperaturunterschied nach außen abgibt. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung.
Beispielwerte (Altbau ohne Dämmung):
-Außenwand Ziegel 24 cm: U-Wert ≈ 1,65 W/m²K
-Außenwand mit Dämmung 6 cm: U-Wert ≈ 0,42 W/m²K
3. Fläche berechnen
Für jedes Bauteil gilt:
Fläche = Länge × Höhe
Berücksichtigen Sie bei der Berechnung Fenster- oder Türöffnungen, da diese andere U-Werte haben oder ausgespart werden.
4. Temperaturdifferenz festlegen
Bestimmen Sie die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen, z. B.:
-Innen: +20 °C
-Außen: –12 °C
-Differenz: 32 °C
-Dieser Wert beeinflusst den berechneten Wärmeverlust erheblich.
5. Wärmeverlust berechnen
Nutzen Sie die folgende Formel zur Berechnung des Wärmebedarfs eines Bauteils:
Formel:
Wärmeverlust (Watt) = Fläche × U-Wert × Temperaturdifferenz
✅Beispielrechnung – Wärmeverlust durch eine Außenwand
Ausgangsdaten:
Außenwand: 4 m Länge × 2,5 m Höhe = 10 m²
Temperaturdifferenz: 32 °C
U-Wert Ziegel 24 cm (ohne Dämmung): 1,65
U-Wert mit 6 cm Dämmung: 0,421
Ohne Dämmung:
10 × 1,65 × 32 = 528 Watt Wärmeverlust
Mit Dämmung:
10 × 0,421 × 32 = 135 Watt Wärmeverlust
✔️Mit der Dämmung wird der Wärmeverlust um 75 % reduziert!
✅Warum eine genaue Wärmeberechnung sinnvoll ist
Eine exakte Berechnung ermöglicht:
✔️die richtige Dimensionierung der Heizungsanlage
✔️die Einschätzung des Energiebedarfs
✔️gezielte Sanierungsmaßnahmen zur Wärmedämmung
✔️mögliche staatliche Förderungen für energetische Optimierungen
✅Professionelle Unterstützung empfehlenswert
Die manuelle Wärmeberechnung liefert gute Näherungswerte, ersetzt aber keine fachliche Planung. Ein Energieberater oder Heizungsplaner verwendet professionelle Software und berücksichtigt:
-Wärmebrücken
-Luftwechselraten
-Feuchtetransport
-Gebäudestandard (z. B. EnEV, GEG)
Für Neubauten oder Sanierungen nach Förderkriterien (z. B. KfW, BAFA) ist die Begleitung durch einen Experten sogar Pflicht.
✅Weitere Infos & U-Werte für Altbauten
Unter der Rubrik „Wandheizung und Dämmung“ finden Sie typische U-Werte für Altbauten, Innenwanddämmungen und Fenster. Diese Angaben helfen Ihnen, auch alte Gebäude energetisch richtig einzuschätzen und Verbesserungen gezielt zu planen.